Blütentraum aus Astern
Astern blühen üppig das ganze Jahr über. Die ersten Frühlingsastern beginnen im Mai, die Sommerastern folgen im Juli und bis zum letztmöglichen Moment verschönern die Herbstastern den sonst tristen und verblühten Herbstgarten bis in den November. Die unheimlich vielen Sorten der Korbblütler erleuchten in einer Vielzahl an Farben wie weiß, rosa, lila, blau und rot. Es gibt vom Bodendecker über niedrige, mittelhohe und hohe Sorten bis zur über mannshohen Aster wirklich alles. Die Auswahl ist riesig und umfasst etwa 152 Astern-Sorten.
Doch nicht nur das. Die Aster ist relativ anspruchslos an Standort und Pflege. Sie kann im Garten oder im Topf auf Balkon und Terrasse kultiviert werden. Dazu ist sie meist mehrjährig, winterhart und kann einfach durch Teilen vermehrt werden. Wie das geht, kannst du hier nachlesen:
Gartenarbeiten im Oktober – Der Ziergarten
Der richtige Standort
Wie du bereits weißt, ist die Aster ziemlich anspruchslos an ihren Standort, solange dieser sonnig ist. Der Boden kann einen mittleren Nährstoffgehalt aufweisen. Astern sind für regelmäßiges Gießen dankbar. Bei Trockenheit verkahlen sie sonst von unten oder werden von Mehltau befallen.
Pflanzung und Pflege
Der beste Zeitpunkt für das Pflanzen von Astern ist der Herbst oder das Frühjahr. Beim Teilen von Astern-Stauden kommt es auf die Blütezeit an. Herbstblühende Astern-Sorten solltest du erst im Frühjahr teilen, während die früh- und sommer blühenden Arten im Herbst geteilt werden können. Das solltest du auch alle 3 bis 4 Jahre tun.
Du tust gut daran, hohe Astern-Sorten anzubinden oder abzustützen. Die Stauden fallen sonst mit ziemlicher Sicherheit auseinander. Auch wenn Astern als winterhart gelten, empfiehlt es sich, ihnen mit einer Schicht aus Laub oder Mulch einen leichten Frostschutz zu bieten. Im Kübel solltest du sie mir Vlies oder Ähnlichem vor Temperaturen unter dem Gefrierpunkt schützen. Gut geeignet ist auch ein Standort an einer warmen Hauswand.
Krankheiten: Asternwelke und Mehltau
Trotz ihrer allgemeinen Anspruchslosigkeit, können Astern von Asternwelke oder Mehltau befallen werden. Beide Krankheiten werden durch Pilze verursacht und sind auf einen falschen Standort oder falsche Pflege zurückzuführen. Setzt du Astern zu eng, nicht sonnig genug, auf undurchlässigen Boden oder teilst sie nicht regelmäßig, sammelt sich schnell Feuchtigkeit, in der sich die Pilze gut vermehren.
Die Asternwelke erkennst du an braunen, hängenden Blättern, die sich später schwarz färben. Die Pflanzen sehen vertrocknet aus, leiden aber eher unter zu starker Feuchtigkeit und der Ausbreitung des Verticillium-Pilzes. Setzt du Astern zu eng, nicht sonnig genug, auf undurchlässigen Boden oder teilst sie nicht regelmäßig, sammelt sich schnell Feuchtigkeit, in der sich der Pilz gut vermehren. Hast die Asternwelke zugeschlagen, hilft leider nur noch die Entsorgung der kompletten Pflanze. An derselben Stelle sollten danach vorerst keine Astern mehr gepflanzt werden. Im Handel gibt es aber inzwischen Astern-Sorten, die als “welkfrei” deklariert werden.
Mehltau kennst du sicherlich schon aus dem Gemüsegarten oder von anderen Zierpflanzen. Astern werden häufig vom echtem Mehltau befallen. Er wird auch als Schönwetter-Pilz bezeichnet und bildet sich an sonnigen Standorten bei hohen Temperaturen. Du erkennst ihn an dem weißen, abwischbaren Belag auf der Oberseite der Blätter und auf den Stängeln. Die befallenen Pflanzenteile solltest du abschneiden und entsorgen. Damit der Pilz sich nicht weiter ausbreitet, behandelst du die Pflanze danach gegen Mehltau. Dabei helfen Hausmittel wie Milch ziemlich gut.
Futterquelle für Nützlinge
Bienen und Hummeln lieben Astern und auch Schmetterlinge sammeln sich an ihnen. Gerade im Herbst, wenn die Nahrungsquellen knapp werden, besuchen viele Insekten die noch voll in Blüte stehenden Pflanzen. Über den Winter können die abgeblühten Samenstände auch Vögeln als natürliche Futterquelle dienen.
Die schönsten Pflanzkombinationen mit Astern
Astern selbst gibt es in so vielen unterschiedlichen Farbnuancen und Höhen, dass es zunächst einmal nahe liegt, Astern mit Astern zu kombinieren. Daneben bilden Astern aber auch mit Ziergräsern, Herbst-Anemonen, Rosen und Sonnenhut zusammen.
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Für jeden Geschmack etwas dabei
Als ich meinen Garten im zweiten Jahr hatte, lobte mich meine Gartennachbarin. Sie sagte, der Garten sei sehr schön geworden. Ich freute mich über das Kompliment und gab ganz bescheiden zu, dass ich mir ja auch Mühe gegeben habe. Besonders die Astern, betonte ich, seien ein toller Anblick. Die Antwort der Nachbarin war ”Na ja…”. Ich war kurzzeitig völlig schockiert darüber, wie jemand Astern nicht schön finden kann. Bis meine Nachbarin mir freudestrahlend einen Topf Chrysanthemen entgegen streckte mit den Worten “Hier, die sind schön”. Ich und meine Astern waren versöhnt. Auch Chrysanthemen sind Astern. Es ist für jeden etwas dabei.
Welche Astern magst du am liebsten und wie kombinierst du sie im Beet?